Siciliano

Si|ci|li|a|no 〈[-tʃılja:-] m.; -s, -s od. -a|ni〉 langsamer sizilian. Hirtentanz im ⁶/₈- od. ¹²/₈-Takt [ital., „sizilianisch“]

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Siciliano

 

[-tʃi-, italienisch] der, -s/-s und ...ni, auch Siciliana [-tʃi-], Sicilienne [sisil'jɛn, französisch], italienischer Volkstanz des 17./18. Jahrhunderts in zunächst schnellem, ab 1700 langsamerem ⁶/₈- oder ¹²/₈-Takt, oft mit einer lyrischen Melodie in punktiertem Rhythmus, einer Begleitung aus gebrochenen Akkorden und in Moll stehend. Die Herkunft aus Sizilien ist nicht gesichert, doch weist der häufige Gebrauch des neapolitanischen Sextakkords auf eine Verbindung zum sizilianischen Volksgesang hin. Als Vokal- oder Instrumentalstück begegnet der Siciliano zunächst als »Aria alla siciliana« in Opern, Oratorien und Kantaten (A. Scarlatti, G. F. Händel), im 18. Jahrhundert in der Klavier-, Kammer- und Orchestermusik (A. Corelli, Händel, J. S. Bach, G. B. Martini, W. F. Bach).

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Si|ci|li|a|no [zitʃi...], der; -s, -s u. ...ni [ital. (danza) siciliano, eigtl. = (Tanz) aus Sizilien]: aus einem alten sizilianischen Volkstanz im ⁶/₈- od. ¹/₂₈-Takt entwickeltes, ursprünglich schnelles, später langsames, oft in Moll gehaltenes Musikstück bes. der Barockzeit mit punktiertem Rhythmus u. meist lyrischer Melodie.